Herzlich Willkommen zu einem Spaziergang durch die Norddeutsche Gartenschau im Arboretum des Kreises Pinneberg!

 

Der Name Arboretum Ellerhoop-Thiensen war uns schon einige Jahre bekannt, jedoch war uns lange nicht klar, das viel mehr drin steckt als „nur“ eine Baumsammlung !

 

Neugierig durch Berichte im NDR und von Bekannten, sahen wir uns 2011 den Park erstmals an und waren überrascht und fasziniert ob der Vielfalt der Gärten, Pflanzen und Bäume, präsentiert auf das Vortrefflichste!

 

Seitdem machen wir uns regelmäßig auf den Weg nach Pinneberg, denn die wechselnden Bepflanzungen und der Lauf der Jahreszeiten lassen uns nicht sagen, wann es gerade am Schönsten ist!

 

Bei den Fest-Wochenenden ist noch mehr los, im Park wird Kunsthandwerkliches und Kulinarisches angeboten, es gibt Führungen und Veranstaltungen.

 

Der 7,5 Hektar große Park ist Besonders durch sein „Gerüst“ aus Bäumen und Gehölzsammlungen, die Aufteilung in viele Bereiche und Gärten mit umfangreichen Sammlungen und Sorten von Pflanzen, aber auch durch die Gartenarchitektur und Anlage der Schauobjekte in den schulbiologischen Lehr- und Er-Forschungspfaden.

 

-Hier wird jeder etwas zum „entdecken“ finden!-

 

Verschlungene Pfade, blütengesäumte Wege, überbordende Gräser und Bambuswälder, ebenso wie Nutzgärten, Narzissenwiesen und so viele Lotosblumen im See, das er fast zugewachsen ist, überall Bänke und gemütliche Sitzecken, sogar ein „Kaffee-Mobil“ fährt durch den Park. Im Münsterhof am Eingang hat auch ein kleines Café + Imbiss an den Wochenenden geöffnet.

 

Dies möglich gemacht hat der Förderkreis Arboretum Baumpark Ellerhoop-Thiensen e.V., dessen 1. Vorsitzender Prof. Dipl.-Ing. Hans–Dieter Warda seit mehr als 20 Jahren den Park wissenschaftlich leitet und mit seinem Team  die vielen ehrenamtlichen und angestellten Mitarbeiter betreut.

 

Als Stätte der kulturellen Begegnung und Bildung will der Park auf die Umweltproblematik und die Gesetze der Ökologie aufmerksam machen. Pflanzensammlungen werden gesichtet und erweitert, Schutzsammlungen angelegt und in Kooperation mit Schulen und Hochschulen Selektions-und Züchtungsarbeiten vorgenommen.

 

Die Gesamtfläche der Norddeutschen Gartenschau umfasst 17 ha. Also noch viel Platz, um neue Ideen für den Öffentlichen Bereich umzusetzen, so zuletzt 2013 den originalgetreuen Nachbau des „General Sherman Tree“ bis zu einer Stammhöhe von 10 m, dem größten Baum der Welt mit einem echten kleinen Mammutbaum in der Mitte. Neuestes Projekt ist der „Wiesenpark“, den wir bei unserem letzten Besuch schon in der Anlage sehen konnten. -Wir sind weiter gespannt, was noch für tolle Projekte umgesetzt werden!

 

Die Schau-Gärten sind eine Show für sich… Farbkonzepte werden im Wandel der Jahreszeiten präsentiert; Akzente mit verschiedenen Materialien, Werkstoffen oder Gegenständen gesetzt und immer gibt es Sitzmöglichkeiten, um das Ganze in Ruhe auf sich wirken zu lassen und um zu überlegen, wie die vielen Ideen im eigenen Garten umzusetzen wären…

 

Mehr:

 

  • Größte Zierapfel – Sammlung der BRD
  • Hortensien – 250 Arten und Sorten
  • Dichter-Narzissen – 600000 auf der größten Narzissenwiese Norddeutschlands
  • Strauch-Päonien – ca. 2500 Pflanzen in 250 Sorten -Größtes Sortiment in der BRD
  • Baum-Erlebniswelt mit Nachbildung des 2000 jährigen Mammutbaumes „General Sherman“
  • Bernsteingarten und Info-Pavillon
  • Sumpfzypressenwald im Wasser – wie im Tertiär
  • Tausende von Lotosblumen im Arboretum-See – Größte Freilandkultur in Deutschland
  • Bambus-Sichtung seit mehr als 20 Jahren
  • Schutzsammlungen von gefährdeten heimischen Gehölzarten Schleswig-Holsteins
  • Gehölzsammlung mit über 2200 Arten, Formen + Sorten

 

Im Arboretum in Ellerhoop wurde eine Verbindung zwischen Gartenkunst und Gartenkultur sowie botanisch-dendrologischen Aufgaben, Schulbiologie und Ökologie geschaffen. Die Pflanzensammlungen werden ständig erweitert. Schwerpunkte dabei sind die Gattungen Prunus,  Zierapfel und Hortensien. Einen Schwerpunkt stellen seit Kurzem die Herbstfärbergehölze dar, die in Verbindung mit einem Gräser- und Astern-Garten am Ufer des Arboretum-Sees einen Eindruck des berühmten „Indian Summers“ vermitteln. Im Juli/August blühen am Südufer Tausende von Lotosblumen (Nelumbo nucifera).

 

Ein besonderes Kleinod ist der Heidegarten, der neben einem großen Calluna- und Erica-Sortiment auch die wichtigsten kraut- und gehölzartigen Begleitpflanzen zeigt. Sehenswert ist auch der vor dem Gartenpavillon gelegene Romantische Rosengarten.

 

Eine wichtige Aufgabe des Arboretums ist die Erhaltung alten bäuerlichen Kulturgutes.  So wurde im Laufe von rund zehn Jahren einer der schönsten und umfangreichsten Bauerngärten Norddeutschlands geschaffen, in dem alte Kulturformen von Zier- und Nutzpflanzen bewahrt werden.